Schulmisere und Zentralklinikum Thema im SPD-Kreisvorstand

Veröffentlicht am 09.12.2022 in Kreisverband

Der SPD-Kreisvorstand Ostalb hat in seiner jüngsten Sitzung die miserablen Ergebnisse im bundesweiten Vergleich für baden-württembergische Grundschulen und die Pläne im Kreis für ein Zentralklinikum diskutiert.

Das Bildungsniveau der Viertklässler in Baden-Württemberg hat sich laut der Vergleichsstudie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) weiter verschlechtert. Sie schnitten 2021 sowohl beim Lesen, Zuhören und Rechtschreiben als auch in Mathematik schlechter ab als bei den vorherigen Bildungsstudien 2016 und 2011 und im Ländervergleich sackt Baden-Württemberg dramatisch ab. Das schlechte Abschneiden der baden-württembergischen Grundschüler hat seine Ursachen, stellte der SPD-Kreisvorsitzende Jakob Unrath fest. Das „Sparen nach Kretschman-Art“ treffe in diesem Fall mal wieder die Bildung

„Während Hamburg 12.100 Euro pro Kind in die Bildung seiner Grundschüler steckt, investiert Baden-Württemberg lediglich 6.700 Euro pro Grundschüler. Damit liegt unser reiches Bundesland nur auf Platz 11 im Bundesländervergleich. Das hat Folgen: in keinem anderen Bundesland ist die Schüler-Lehrer-Relation an Grundschulen so schlecht wie in Baden-Württemberg“, kritisierte Unrath. Hier müsse gegengesteuert werden durch Aufstockung der Mittel, mehr Studienplätze für Lehrer/innen und die Schaffung von mehr Lehrerstellen. „Denn Bildungsdefizite treffen in wenigen Jahren auch die Wirtschaft, die gut ausgebildete Menschen brauche.“

In einem weiteren Tagesordnungspunkt befasste sich der SPD-Kreisvorstand mit den Plänen des Landrates und einer Kreistagsmehrheit für ein Zentralklinikum im Ostalbkreis. „Dabei sind mehr Fragen offen, als beantwortet,“ stellte der stellvertr. Kreisvorsitzende Tim-Luka Schwab fest. Völlig offen sei, ob bei dieser Lösung tatsächlich das Defizit des Krankenhauses sinke, es durch das Zentralkrankenhaus plötzlich mehr Personal gäbe oder ob es schlicht um einen weiteren Bettenabbau gehe. Im SPD-Kreisvorstand gab es starke Zweifel, ob ein so großer Flächenkreis wie der Ostalbkreis mit dem Konzept der Zentralisierung gut bedient sei. In den Nachbarkreisen, wo dieses Konzept bereits umgesetzt sei, zeigten sich weiterhin exorbitante Kostensteigerungen.

Die Ostalb-SPD kritisiert auch die grün-schwarze Landesregierung in diesem Zusammenhang. Diese bleibe eine ordentliche Krankenhausplanung sowie Finanzierungsstruktur im Gesundheitsbereich seit vielen Jahren schuldig und lasse die Landkreise mit ihren Problemen im Regen stehen. „Der zuständige Landes-Minister Manfred Lucha duckt sich weg und schaut zu, wie sich die Versorgungslage verschlechtert. Dabei ist klar, dass gerade im ländlichen Raum Krankenhäuser nicht auf Gewinn ausgerichtet sein dürfen, sondern als Teil der Daseinsvorsorge gesehen werden müssen“, so Jakob Unrath.

 

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