SPD im Kreis: Gesundheit bleibt Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge

Veröffentlicht am 21.02.2022 in Kreisverband

Zu einer gemeinsamen Sitzung trafen sich der SPD-Kreisvorstand und die SPD-Kreistagsfraktion. Unter der Leitung der stellvertr. Kreistagsfraktionsvorsitzenden Sigrid Heusel und der SPD-Kreisvorsitzenden Sonja Elser standen dabei Themen der Gesundheitsversorgung im Ostalbkreis im Mittelpunkt.

Dabei wurde eine Reihe von Problemlagen diskutiert, die bereits vor Corona dringend waren. Der Mangel an Pflegekräften, die zunehmend fehlende Arztversorgung in den ambulanten Bereichen sowie zum Teil dysfunktionale Finanzierungsstrukturen für die Kliniken wurden dabei in den Blick genommen.

„Die SPD steht für eine flächendeckende medizinische und pflegerische Versorgung in hoher Qualität. Sie gehört zur öffentlichen Daseinsvorsorge und sollte weder von Gewinnen noch von Krisen abhängen dürfen“, stellte Sigrid Heusel fest.

In der Diskussion wurde angemerkt, dass der Mangel an Pflegekräften derzeit ein vielschichtiges, dringendes und nur durch viele Einzelmaßnahmen zu bewältigendes Problem sei. Es dürfe nicht weiter so sein, dass durch den Mangel an Pflegekräften Bettenkapazitäten im Ostalb-Klinikum nicht genutzt werden können. SPD-Kreisvorsitzende Sonja Elser äußerte, dass die neue, einheitliche Pflegeausbildung mehr Probleme geschaffen als gelöst habe. Dabei sei es zentral, junge Menschen verantwortungsvoll an den Pflegeberuf heranzuführen und anschließend gute Bedingungen zu haben, damit die Verweildauer im Beruf nach der Ausbildung sich wieder erhöht. Hilfreich könnte es sein, auch in den Pflegeschulen Schulsozialarbeit vorzuhalten, da die Pflegeschüler/innen oft auch mit persönlich belastenden Situationen umzugehen haben.

Der Ostalbkreis stehe mit seinen Bemühungen um Pflegekräften vergleichsweise gut da. Dies sei aber teilweise öffentlich nicht ausreichend wahrnehmbar, denn neben einem vielseitigen Förderprogramm gäbe es für Pflegekräfte, die direkt mit Covid-Erkrankten arbeiten, eine Corona-Zulage von 40 € pro Schicht, was in dieser Größenordnung kaum in anderen Landkreisen der Fall und wenig bekannt sei.

Zur schwierigen Finanzierung des stationären Bereichs wurde darauf verwiesen, mit der Einführung der fallbezogenen Abrechnung seien die Strukturen darauf ausgerichtet worden, dass sich Gesundheit „rechnet“. Hier sei ein umfassendes Umdenken erforderlich, was auch Änderungen in der Bundesgesetzgebung erfordere. Leider habe sich auch das Land Baden-Württemberg schon lange von seiner finanziellen Mitverantwortung für eine flächendeckende, stabile Krankenhaus-Versorgungsstruktur verabschiedet und müsse in die Pflicht genommen werden. Der Ostalbkreis als großer Flächenkreis habe hier andere Probleme als verdichtete Ballungsräume und brauche Unterstützung.

Ein großes immer akuter werdendes Problem, das sich zunehmend auch im Ostalbkreis zeige, sei die Sicherstellung der ambulanten Versorgung vor allem in den ländlichen Gebieten. Hier gäbe es zahlreiche Bemühungen, wie z.B. Stipendien und die Zusammenarbeit mit der Uniklinik Ulm. Die SPD wolle weiterhin kommunale Medizinische Versorgungszentren unterstützen und fördern, um die Arztversorgung im ländlichen Raum dauerhaft sicher zu stellen.

Sonja Elser und Sigrid Heusel konnten am Schluss ein positives Fazit dieser gemeinsamen Sitzung von SPD-Kreisvorstand und SPD-Kreistagsfraktion ziehen. Beide Gremien wollen ihre jeweiligen Möglichkeiten nutzen, die stationäre und ambulante Gesundheitsversorgung für die Menschen im Kreis zu erhalten und zu verbessern.

 

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